Monster Magnet – Mitbegründer des Stoner Rocks. Und damit Pflichtveranstaltung für uns! Letztes Mal habe ich sie im Conne Island in Leipzig gesehen, wofür damals leider viel zu viele Karten verkauft wurden.
Als wir im Biergarten des Muffatwerks ankommen, sehen wir aber, dass es an diesem Abend sogar noch Karten an der Abendkasse gibt. Das könnte doch Mal wieder ein wirklich angenehmes Konzert werden. Und so war es dann auch. In der Halle stehen in großen Abständen einzelne entspannte Grüppchen. Gemeinsam warten wir, bis es 20 Uhr wird. Bis Saint Agnes auf die Bühne kommt, um uns einzuheizen.
Saint Agnes erinnern mich ab den ersten Akkorden an The Dead Weather. Viel zu lange kein Garage Rock mehr gehört! Kittys Stimme hat sicherlich genau so viel Power wie die von Alison Mosshart. Und nicht nur ihre Stimme. Sie steht mit einer Präsenz auf der Bühne und zieht uns damit in ihren Bann, ein Mix aus Angst und sexueller Anziehung irgendwie. Wir machen auf jeden Fall sofort mit. Schütteln unser Haar und unsere Hüften. Und singen bei den doch recht einfachen, eingängigen und sich oft wiederholenden Texten lauthals mit.
Als wir auf Monster Magnet warten, unterhält uns nicht nur Black Sabbath aus den Boxen. Die Menschen um uns herum sind auch wieder der Wahnsinn. Der junge Bursche hinter mir ist der Meinung, hier läuft gerade AC/DC. Sein Papa berichtigt ihn, er leistet wohl gerade noch Entwicklungsarbeit. Gut so! Der Mann mittleren Alters vor mir löscht gerade nochmal jeglichen Junk von seinem Handy – Droid Optimizer UND Clean Master sei Dank. Danach ist anscheinend wieder genügend Speicher für ein Selfie. Ich glaube, ich bin auch mit drauf. Falls du das liest, pack doch das Foto Mal in die Kommentare! 😀
Zurück zum Wesentlichen: MONSTER MAGNET! Dave Wyndorf betritt die Bühne und die Meute tobt. Er ist einfach eine coole Socke! Inzwischen hängt seine Gitarre noch tiefer als in den jungen Jahren – Aussage von Oliver, der vor 21 Jahren auf seinem ersten Monster Magnet-Konzert war 😉
Monster Magnet lebt von deren Vermächtnis. Sie spielen fast alle Songs des Albums Powertrip. Die früheren Songs feiert das Publikum einfach. Die ganze Muffathalle grölt I’m never gonna work another day in my life!
Der Sound stimmt, der Mischer leistet super Arbeit. Die Stimmung stimmt, die Leute sind entspannt. Alles in allem war der Abend einfach top!
Die Jungs spielen ohne Zugabe nur eine knappe Stunde. Aber das sei den alten Herren verziehen. In diese vergleichsweise kurzen Zeit haben wir all unsere Energie gepackt. Und mit Negasonic Teenage Warhead entlässt uns Monster Magnet in die Nacht. Wir freuen uns auf’s nächste Date mit dir, Dave!