Konzertkarotten

14. Mai 2022 | Laura Lachner

Hällas mit Hot Breath @ Strom München

Endlich wieder Konzertkarotten! Endlich wieder zu Live-Musik tanzen! Endlich wieder Glitzerlippen, Glitzerbärte, Glitzerumhänge und Glitzerstiefel auf den Bühnen. Der Donnerstagabend im Strom war ein wundervoller Einstieg in die neue Konzertesaison – die hoffentlich nie wieder enden mag!

Hot Breath

Treue Konzertkarotten-Leser*innen wissen, dass wir Hällas 2019 als Vorband von Graveyard kennengelernt haben. Und damals sofort begeistert waren. Sie haben die Serie fortgesetzt, indem sie uns am Donnerstagabend in München eine überragende Band vorgestellt haben.

Hot Breath im Strom München

Nennt mich oberflächlich, aber meiner Meinung nach zeigt sich die Persönlichkeit auch im Äußeren. Und als Hot Breath die Bühne betreten haben, wusste ich sofort, dass ich ihre Musik mögen werde. Eine Band aus den Siebzigern mit einer Prise Glamrock. Und sie haben nicht enttäuscht!

Ihre Power reisst uns mit, Maniac haben wir sofort im Ohr. Right Time lässt uns Hüften und Nacken schütteln. Modern interpretierter 70er-Jahre-Rock, der uns sehr gitarrenlastig für den Abend vorheitzt. Karl Edfeldt an der Leadgitarre – der haut uns sein Solo um die Ohren, der Wahnsinn – und Jennifer Israelssons an der Rhythmusgitarre leisten großartige Arbeit.

Die Band hat 2019 ihre Debüt-EP veröffentlicht und ich bin froh, ihre Geschichte nicht allzu lang verpasst zu haben. Ich werde ihre Reise auf jeden Fall weiter verfolgen und supporten. Hört auch unbedingt gleich Mal in die neue Single Feelin‘ Bout This rein!

Hällas

Hällas erzählen uns nun schon seit drei Alben die Geschichte des Abenteurers namens Hällas. Mit selbsternanntem Adventure Rock. Das trifft’s wie A*** auf Eimer, wie sollten wir es anders nennen? Zwischen abgespacten Prog-Rock-Nummern und richtigem Heavy-Rock zwischen Science Fiction und mittelalterlichen Sagen.

Für alle Fans ein Muss: die Geschichte hinter der Entstehung ihres zweiten Albums auf YouTube. Durch The Making of Conundrum mussten wir bei Fading Hero daran denken, wie der Song entstanden ist und haben mit Tommy mitgefühlt, als er für uns von der Holy Mission gesungen hat.

Tommy Alexandersson von Hällas

Auch wenn Hällas genauso wie wir alle die letzten Jahre auf Live-Konzerte verzichten mussten, wirken sie inzwischen viel sicherer und routinierter auf der Bühne. Größer und selbstbewusster, dennoch weiterhin genauso sympathisch als 2019, als wir sie am Merch-Stand noch kennenlernen durften.

Im Strom fühle ich mich einfach wohl, alle sind entspannt und die Location ist super für kleine Konzerte. Die Drums waren vielleicht etwas übersteuert, das Wummern im Bauch hätte aber auch daran liegen können, dass wir direkt vor den Boxen standen. Alles in allem war es ein perfekter Abend! Wohl unser aller Highlight: das ganze Strom singt Star Rider ab den ersten Riffs – düdüdüdü.. Mit The Astral Seer entlässt uns die Band glücklich, verschwitzt und müde in die Nacht.

Ich hoffe sehr, dass die Schweden uns die Geschichte mit und um den Helden Hällas noch mit vielen Alben weitererzählen!

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